Tragödie am Füssener Bahnübergang: Radlerin tödlich verletzt
Am Dienstagnachmittag ereignete sich am Bahnübergang in Füssen ein tragischer Unfall, bei dem eine Radlerin tödlich verletzt wurde. Die Frau, die mit ihrem Fahrrad die Gleise überqueren wollte, wurde von einem herannahenden Zug erfasst und erlitt dabei tödliche Verletzungen.
Unfallsituation und Rettungsmaßnahmen
Der Unfall ereignete sich gegen 16:30 Uhr an dem ungesicherten Bahnübergang in der Nähe des Füssener Bahnhofs. Die Radlerin, eine 52-jährige Frau aus Füssen, wollte die Gleise überqueren, als sie von einem aus Richtung Kempten kommenden Regionalzug erfasst wurde. Der Lokführer leitete sofort eine Notbremsung ein, konnte den Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern.
Die alarmierte Feuerwehr und der Rettungsdienst waren schnell am Unfallort, konnten aber nur noch den Tod der Radlerin feststellen. Der Zugverkehr auf der Strecke musste für mehrere Stunden unterbrochen werden, bis die Polizei die Unfallstelle untersucht und die Strecke wieder freigegeben hatte.
Ermittlungen zur Unfallursache
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Es wird derzeit geprüft, ob die Radlerin den herannahenden Zug nicht bemerkt hat oder ob andere Faktoren zum Unfall beigetragen haben.
Sicherheitsbedenken am ungesicherten Bahnübergang
Der tödliche Unfall wirft erneut die Frage nach der Sicherheit an ungesicherten Bahnübergängen auf. Der Bahnübergang in Füssen ist ein sogenannter "Übergang auf Sicht", das heißt, es gibt keine Schranken oder andere Sicherungseinrichtungen.
Anwohner und Radfahrer fordern seit Jahren eine bessere Absicherung des Bahnübergangs, um Unfälle wie diesen in Zukunft zu vermeiden. Die Stadt Füssen hat bereits Gespräche mit der Deutschen Bahn über mögliche Sicherheitsmaßnahmen geführt, bisher jedoch keine konkrete Lösung gefunden.
Dieser tragische Unfall ist eine Mahnung, die Gefahren von ungesicherten Bahnübergängen ernst zu nehmen und die Sicherheit an solchen Stellen zu verbessern. Nur so können zukünftig weitere Todesfälle verhindert werden.