Warnung der SPD vor Wahlkampf-Start: "Wir dürfen den Menschen nicht das Gefühl geben, dass wir sie nicht verstehen"
Der Start des Wahlkampfs für die Bundestagswahl 2021 rückt immer näher. Die SPD hat nun vor dem offiziellen Beginn mit einer Warnung an die eigene Partei appelliert: "Wir dürfen den Menschen nicht das Gefühl geben, dass wir sie nicht verstehen."
In einer internen Sitzung betonte der Parteivorsitzende Olaf Scholz die Notwendigkeit, im Wahlkampf nah an den Sorgen und Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger zu sein. Die SPD müsse authentisch und glaubwürdig auftreten, um die Wählerinnen und Wähler zu überzeugen.
"Die Menschen haben genug von leerem Gerede"
Scholz warnte vor Wahlkampf-Rhetorik, die von der Lebenswirklichkeit der Menschen entkoppelt sei: "Die Menschen haben genug von leerem Gerede und Versprechungen, die nicht gehalten werden."
Die SPD müsse sich stattdessen auf konkrete Lösungen und konkrete Themen konzentrieren. "Wir müssen den Menschen vermitteln, dass wir ihre Sorgen ernst nehmen und dass wir Lösungen anbieten können," betonte Scholz.
Konzentration auf die Kernkompetenzen der SPD
Besonders wichtig sei es, die Kernkompetenzen der SPD in den Vordergrund zu stellen: Soziales, Gerechtigkeit und Wirtschaftspolitik.
Die Partei müsse zeigen, dass sie für eine soziale und gerechte Gesellschaft kämpfe und gleichzeitig Wirtschaftswachstum und Wohlstand sichere. "Wir müssen den Menschen klarmachen, dass wir die besten Voraussetzungen dafür haben, Deutschland in die Zukunft zu führen," sagte Scholz.
Der Druck ist hoch
Der Druck auf die SPD ist hoch. Die Partei muss sich in den Umfragen gegen die Grünen und die CDU/CSU durchsetzen, um eine Chance auf die Regierungsbildung zu haben. Der Wahlkampf wird daher ein harter Kampf um die Gunst der Wählerinnen und Wähler.
"Wir müssen kämpfen, wir müssen überzeugen und wir müssen gewinnen," sagte Scholz abschließend. "Denn nur so können wir die Zukunft Deutschlands gestalten."