Niger: Militärische Präsenz der USA beendet
Die Vereinigten Staaten haben ihre militärische Präsenz in Niger beendet, nachdem die Regierung des Landes die US-Truppen ausgewiesen hatte. Dieser Schritt stellt einen Rückschlag für die USA dar, die Niger als wichtigen Partner im Kampf gegen Terrorismus im Sahel angesehen hatten.
Die US-Präsenz in Niger hatte eine lange Geschichte:
- 2010: Die USA begannen mit der Bereitstellung von Unterstützung für Nigerien im Kampf gegen Terrorismus.
- 2013: Die USA richteten eine Militärbasis in Agadez ein.
- 2017: Die USA stationierten etwa 1.100 Soldaten in Niger.
Die Eskalation der Situation:
- Juli 2023: Ein Militärputsch stürzte die gewählte Regierung in Niger.
- August 2023: Die Junta forderte die US-Truppen auf, das Land zu verlassen.
- Oktober 2023: Die USA zogen ihre Truppen aus Niger ab.
Die Folgen:
- Sicherheitsrisiko: Die Abzug der US-Truppen könnte die Sicherheit im Sahel gefährden.
- Geopolitischer Rückschlag: Die USA verlieren einen wichtigen Partner in einer strategisch wichtigen Region.
- Verstärkter Einfluss Russlands: Die Abwesenheit der USA könnte Russland die Möglichkeit eröffnen, seinen Einfluss im Sahel zu erweitern.
Die Lage bleibt angespannt:
- Die Junta in Niger lehnt alle Versuche ab, den abgesetzten Präsidenten wieder einzusetzen.
- Die wirtschaftlichen Sanktionen der ECOWAS haben Niger in eine Krise gestürzt.
- Der Konflikt könnte sich zu einem längeren und komplexeren Kampf entwickeln.
Die USA stehen nun vor der Herausforderung, ihre Interessen im Sahel zu schützen, ohne militärisch aktiv zu werden. Die Situation in Niger ist ein wichtiger Testfall für die US-Strategie in Afrika.