Samsung-Streik in Indien: Polizei nimmt über 100 Demonstranten fest
Die indische Polizei hat am Montag über 100 Arbeiter festgenommen, die in der Nähe eines Samsung-Werks im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu protestierten. Die Arbeiter fordern bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne.
Die Proteste begannen am Sonntag, nachdem die Arbeiter mehrere Tage lang erfolglos versucht hatten, mit der Unternehmensleitung über ihre Forderungen zu verhandeln. Die Arbeiter klagen über lange Arbeitszeiten, niedrige Löhne und unsichere Arbeitsbedingungen.
Die Polizei setzte Tränengas und Schlagstöcke ein, um die Demonstranten auseinanderzutreiben. Mehrere Arbeiter wurden verletzt.
Die Festnahme der Arbeiter hat zu einer breiten Kritik an der indischen Regierung geführt. Gewerkschaften und Menschenrechtsgruppen haben die Aktion der Polizei verurteilt und sie als "brutale Unterdrückung" bezeichnet.
Samsung hat sich bisher nicht zu den Protesten geäußert.
Der Fall wirft ein Licht auf die prekären Arbeitsbedingungen, denen viele Arbeiter in Indien ausgesetzt sind. Das Land ist ein wichtiger Produktionsstandort für viele multinationale Unternehmen, die in den letzten Jahren von der niedrigen Lohnstruktur und den schwachen Gewerkschaften profitiert haben.
Die Proteste in Tamil Nadu sind ein Zeichen dafür, dass sich die Arbeiter in Indien zunehmend gegen die Arbeitsbedingungen wehren. Es ist zu erwarten, dass es in Zukunft weitere Proteste geben wird, wenn die indische Regierung die Arbeitsrechte der Arbeiter nicht verbessert.
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